Glossar
Stehfalzdach
Ist die Dachneigung sehr flach bieten Ziegel nicht mehr den optimalen Schutz vor Regennässe. Das Stehfalzdach bietet hierbei eine hohe Widerstandskraft, extreme Langlebigkeit und schützt die Gebäudesubstanz vor äußeren Witterungseinflüssen. Es kommt nur selten zu Schäden bei Hagelereignissen.
Für diese Dächer werden Zink, Aluminium, Stahl oder Kupfer verwendet. In Scharen, also Blechbändern, werden diese von der Traufe (Tropfkante) bis zur First (oberen Dachkante) angebracht und über einen Doppelstehfalz oder einen Winkelstehfalz verbunden. Ein Doppelstehfalz wird bei einer Dachneigung von weniger als 25 Grad verwendet. Ein Winkelstehfalz, das einfache umknicken, zwischen einer Dachneigung von 25 bis 35 Grad.
Diese Art der Metalldächer mögen modern wirken, deren Tradition ist jedoch schon mehr als 200 Jahre alt. Durch verschiedene Ausführungen von Klemmen und Halterungen können wir immer auf das Material eingehen. Zudem bleibt durch unsere Systeme die Dachhaut unbeschädigt.
DIN EN 1991-1-3
Was ist die DIN EN 1991-1-3?
In dieser Norm werden die nationalen Grundsätze zur Bestimmung einer Schneelast und deren Berechnung festgehalten. Diese Norm gilt nicht für Bauten in einer Höhe von mehr als 1500 Metern.
Sofern nicht anders festgelegt, werden Schneelasten als veränderliche, ortsfeste Einwirkungen nach EN 1990:2002, 4.1.1(1)P und 4.1.1(4), klassifiziert. Weitere Formbeiwerte sind aufgeständerte Solarthermie- und Photovoltaikanlagen wie in Abschnitt 5.3 zu beachten.
Schneefanghalter
Was ist ein Schneefanghalter?
Ein Schneefangsystem besteht aus entsprechenden Klemmen für das System. Dann kommen Schneefanggitter, Schneefangrohre oder -doppelrohre, Schneefangrundhölzer bzw. Schneefangbalken oder auch Schneestopper zum Einsatz.
Wieso brauche ich einen Schneefang?
Ein auf dem Dach montierter Schneefang dient der Vermeidung von Dachlawinen. Besonders in höher gelegenen und alpinen Regionen gibt es jedes Jahr Dachlawinen. Um die Menschen vor den Schneemassen zu schützen, kommen Schneefangsysteme zum Einsatz.
Was ist eine Schneelast?
Die Schneelast (oder auch Schneedruck) gehört zu den klimatisch bedingten und veränderlichen Einwirkungen auf ein Gebäude. Dabei hängt sie von der Schneeart und -menge ab. Dabei spielen vor allem der Standort und auch die Dachkonstruktion sowie die Form des Bauwerks selbst eine wichtige Rolle.
Unter Angabe der Neigung des Daches und in Abhängigkeit der Schneelastzone sowie der Höhe des Standortes wird die Schneelast kalkuliert. Für die Berechnung dieser können Sie ganz bequem unser Formular verwenden. Tragen Sie dort alle Angaben nach DIN EN 1991-1-3 ein und wir arbeiten Ihnen einen Montagevorschlag aus.
Schneegewicht
Die Dichte und das Gewicht von Schnee hängen primär von der Lufttemperatur ab. Während er sich als sechseckige-sternenförmige Kristalle bildet, kann er sich bereits während des Falls verzahnen. Legen sich Schneeschichten übereinander verändern sich die Schichten durch Umkristallisation.
Schneeart | Masse pro m³ | Schneehöhe bei 100 kg/m² |
Trockener, lockerer Neuschnee | 30 - 50 kg | ca. 200 - 300 cm |
Gebundener Neuschnee | 50 - 100 kg | ca. 100 - 200 cm |
Stark gebundener Neuschnee | 100 - 200 kg | ca. 50 - 100 cm |
Trockener Altschnee | 200 - 400 kg | ca. 25 - 50 cm |
Feuchtnasser Altschnee | 300 - 500 kg | ca. 20 - 35 cm |
Mehrjähriger Firn | 500 - 800 kg | ca. 12 - 20 cm |
Eis | 800 - 900 kg | ca. 11 - 12 cm |
Wie wirkt die Schneelast?
Die Schneelast wirkt allgemein als Flächenlast senkrecht zur Grundfläche.